Leo McFall · Chefdirigent

Seit der Saison 2020 | 21 ist Leo McFall Chefdirigent des Symphonie­orchester Vorarlberg und hat in der letzten Spielzeit vier erfolgreiche Konzerte mit dem SOV in Feldkirch und Bregenz, darüber hinaus erstmals das Opernstudio der Bregenzer Festspiele und – ein Fixpunkt für den Chefdirigenten – wiederum dort ein Orchesterkonzert geleitet. McFall ist außerdem Principal Conductor des Thessaloniki State Symphony Orchestra und eng mit dem Alma Mahler Kammerorchester verbunden, einem Ensemble von Musiker | innen aus europäischen Spitzenorchestern. Seit dieser Spielzeit ist er Generalmusikdirektor des Staatstheaters ­Wiesbaden.

In den letzten Jahren war er Gastdirigent beim Orchestre National du Capitole de Toulouse, beim BBC Philharmonic, dem Orchestre National de Lyon, den Philharmonischen Orchestern von Monte-Carlo, Dortmund, Belgrad und Tampere, dem Orchestre de ­Picardie, der Oulu Sinfonia und dem Kuopio Symphony Orchestra. Seine Einspielung der frühen ­Symphonien von Emilie Mayer wurde 2021 mit dem Opus-Klassik-Preis für die beste Aufnahme ­symphonischer Musik des 18. Jahrhunderts ausgezeichnet und in die Liste der New York Times »Best Classical of 2020« auf­ge­nommen. Werke zeitgenössischer Komponist | innen wie Thomas Larcher, Alissa Firsova und Jimmy López stehen regelmäßig auf seinen Programmen, im August 2021 hat er Thomas Larchers ­3. Symphonie bei den Bregenzer Festspielen uraufgeführt.

Neben seiner Konzerttätigkeit führte ihn seine Begeisterung für die Oper zur English National Opera (La Traviata), zum Glyndebourne Festival und zu Glyndebourne on Tour (Vanessa, Così fan tutte, Don Giovanni), in die Opera North (The Turn of the Screw), zum Hessischen Staatstheater Wiesbaden (Otello und Falstaff) und zum Theater Heidelberg mit Rusalka.

Während seiner ersten Festanstellung als Erster Kapellmeister des Staatstheaters Meiningen dirigierte er ein breit gefächertes Repertoire, darunter Tristan und Isolde und Tannhäuser. In dieser Zeit war er auch Assistenzdirigent des Gustav Mahler Jugend­orchesters, mit dem er Bartóks Herzog Blaubarts Burg aufführte.

Nach der Teilnahme an Meisterkursen in London und Luzern arbeitete Leo ausgiebig mit Bernard Haitink zusammen und assistierte ihm bei Projekten mit dem Royal Concertgebouw, dem Chicago Symphony Orchestra, den Wiener Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Chamber Orchestra of Europe.

Der Pianist und Bratschist McFall studierte Dirigieren an der Sibelius-Akademie und bei Johannes Schlaefli an der Zürcher Hochschule der Künste. Er wurde 2015 mit dem Deutschen ­Dirigentenpreis ausgezeichnet und war Finalist beim Nestlé & Salzburg Festival Young Conductors Award 2014.