Konzert 4

Uhr
Montforthaus Feldkirch
Uhr
Festspielhaus Bregenz

Programm

Jimmy López

Avec Swing for chamber orchestra

Maurice Ravel

Klavierkonzert G-Dur

Francisco Coll

Four Iberian Miniatures

Igor Strawinsky

Symphonie in drei Sätzen

Künstler

Leo McFall
Dirigent
Claire Huangci
Klavier
Sophie Heinrich
Violine

»I like to think of Avec Swing as a fresh and unprejudiced approach to contemporary music composition that embraces today’s popular culture and incorporates elements from jazz and other closely related musical genres of our time«, so Jimmy López Bellido über sein Avec Swing for chamber orchestra. Als ein einfaches Vermischen verschiedener Musikstile sollte das Werk aber nicht verstanden werden: Die musikalischen Ideen beruhen ganz auf den persönlichen musikalischen Bedürfnissen des 1978 in Lima geborenen Komponisten. Avec Swing entstand 2010 für die Dirigentin und Pianistin Lorraine Vaillancourt und das Nouvel Ensemble Moderne.

Bevor sich Maurice Ravel recht spät in seiner Laufbahn dem Klavierkonzert zuwandte, schuf er viele kleinere, impressionistisch gehaltene Klavierwerke. Binnen weniger Jahre komponierte er dann aber gleich zwei ­Klavierkonzerte. Sein G-Dur-Konzert wollte er ursprünglich selbst als Solist uraufführen, doch musste er diese Aufgabe aufgrund seiner geschwächten Gesundheit an die Pianistin Marguerite Long abgeben. Das rasant-leichtfüßige, Eleganz und Esprit versprühende Werk sei, so Ravel, »im Geist von Mozart und Saint-Saëns« geschrieben; gut hörbar sind zudem vor allem Einflüsse des amerikanischen Jazz und der Musik George Gershwins.

»Instabilität«, so Francisco Coll, »lässt sich in der Musik nur schwer vermeiden, ist doch vieles in unserer Gesellschaft instabil«. Die Musik des aus Valencia stammenden Komponisten hat Ecken und Kanten, ist zugleich malerisch-verträumt und präzise. In den 2014 entstandenen Four Iberian Miniatures verarbeitet er Elemente aus der spanischen Folklore sowie Flamenco-Rhythmen und -Melodien zu einem kompakten Concertino, wobei sich die Musik gleichzeitig in einer modernen, dekonstruierten Klanglandschaft bewegt.

Igor Strawinskys Symphony in Three Movements entstand 1942 – 1945 inmitten der Wirrungen des Zweiten Weltkriegs. Der Eindruck dieser schweren Zeit, die Verzweiflung und die Hoffnung, die heftigen und wechselnden Ereignisse – all das, so Strawinsky, habe in diesem Werk Spuren hinterlassen. Einige Episoden der Komposition seien in seiner Vorstellung sogar »mit einem spezifisch kinematographischen Eindruck des Krieges verbunden.« Und das, obwohl sich der Komponist stets und vehement gegen einen Zusammenhang zwischen Kompositionsprozess und Außermusikalischem ausgesprochen hat.